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Montag, 27. Juni 2011

Schlaf, Kätzchen, schlaf

Ich bin wach - spiel mit mir!
Gestern war vielleicht ein Tag...da wir noch relativ lange vorm Fernseher saßen und Finja einen nicht altersgerechten Film mit uns schaute, gingen wir erst um 2 Uhr in der Frühe ins Bettchen. Um kurz nach 9 Uhr sind wir auch wieder aufgestanden. Natürlich wollte sie sofort spielen - irgendwie ist sie immer schneller wach als ich - also quälte ich mich im Halbschlaf dazu, mit dem Federwedel durch die Wohnung zu rennen. Da sie munterer war, fing Finja ihn stets mit aller Kraft, sodass ich mehrmals zu Boden stürzte - es war eindeutig zu früh für mich. Nach über einer halben Stunden hatte sie dann endlich genug vom Federwedel, doch da entdeckte sie auch schon ihren geliebten Plastikball, der sich aus Angst vor ihr, oftmals versteckt. Gut nur, dass dieser Ball auch so leise auf dem Parkett vor sich hin rollt und unsere streng christliche Bewohnerin unter uns den Tag des Herren als Ruhetag schätzt…Runde zwei konnte beginnen! Man sah nur noch eine plüschiges weißes Etwas durch die Gegend rennen und hörte teils helle, teils stumpfe Aufknallgeräusche. Zumindest erwachte ich allmählich. Mittlerweile war es bereits halb elf, als sich Finja erschöpft in eine Ecke hockte. Endlich, dachte ich mir, denn ich hatte mir den Sonntag noch so viel vorgenommen. Doch ich hatte die Rechnung ohne Finja gemacht, die ihre Baldrian-Maus auf dem Tisch erblickte. Auf ein Neues! Und da alleine spielen kein Spaß macht, wurde die Maus stets vor Frauchens Füße gelegt - ich dachte zuvor, nur Hunde würden ihre Spielsachen apportieren. Frauchen hatte aber dann mal Hunger und entschloss sich nach zwei Stunden dazu, nun auch mal an sich zu denken. Ist das egoistisch?

Darf ich mit? Bitte, bitte!!!
Nach zwei Stunden spielen könnte man meinen, seine Katze dürfte sich ein kleines Nickerchen erlauben; zumal in der Wohnung auch über 23°C herrschten, äußerst erdrückend! So machte ich mir mein Frühstück und trug es auf den Balkon, in der Hoffnung Finja würde sich derzeit hinlegen. Doch kaum war ich draußen, hörte ich bereits tapsige Schritte, die sich näherten. Mit schnüffelnder Nase saß sie auch schon hinter der Tür, die sie zu öffnen versuchte. Nun gut, das schöne Wetter sollte sie auch genießen, so machte ich ihr auf und  Finja legte sich unter den Tisch. Da wir einen offenen Balkon ohne Drahtschutz haben, kann ich sie leider nicht alleine draußen lassen, sodass ich bei ihr blieb und mich nach dem Essen etwas sonnte. Ich will euch ja nicht langweilen, aber gestern war kein besonders aufregender Tag, denn bis Nachmittags lag ich mit ihr draußen, in der Hoffnung, dass sie mal einschlief. Nichts, einfach nichts geschah! Sie war sehr unruhig, sprang ständig auf den Tisch und wieder runter. Mittlerweile war sie bereits seit sieben Stunden nonstop auf den Beinen, obwohl man Katzen ja nachsagt, sie würden 16 Stunden am Tag schlafen oder zumindest ruhen. Diese Stunden hätte sie nur noch schwerlich aufholen können. Weil ich noch ein bisschen was vorhatte, lockte ich sie schließlich in die Wohnung, wo sie sich dann brav ins Körbchen lag und die Äuglein schloss.

Zählst du schon Mäuschen?
Ein Nachmittagsschläfchen macht sie meist, weil ich noch bis vor kurzem von 14 bis 17 Uhr arbeitete, doch gestern zählte sie wie wild Mäuschen, bis sie endlich einschlief und eine halbe Stunde im Land der Träume verbrachte. Wie von der Tarantel gestochen erwachte sie plötzlich, lief schnurstracks zu ihrem Spielzeug und miaute nach mir.  Als ich sie dann sah, mit dem gleichen Blick wie der des gestiefelten Katers von Shrek (kennt ihr diesen Blick?), konnte ich ihr einfach nicht widerstehen. So vergingen wieder Stunden des Jagens, Fanges und Tobens. Mein Freund erbarmte sich auch zwischendurch, mich abzulösen. Finja war einfach nicht zu ermüden. Bis 21 Uhr lief sie uns ständig hinterher, ohne Anstalten zu machen, schlafen gehen zu wolle. Dann legte sie sich wieder in ihr Körbchen, das auf unserer Couch liegt. Obwohl die Augen immer kleiner wurden, wälzte sie sich fortwährend. Immer mehr glich sie einem übermüdeten Kind, das man partout nicht zum Schlafen bringen konnte. Ob Bäuchlein kraulen oder Gute-Nacht-Snacks, nichts half! Kurz bevor wir Menschenkinder uns bettfein machten, nahm ich nochmals den Federwedel, denn Erschöpfung hilft ja bekanntlich fürs Einschlafen. So gingen wir zu Bett...Um kurz nach 4 Uhr kann bereits der Weckruf: MIAU!

Gibt es bei Euch auch solche Tage, an denen Eure Katze tausend Mäuschen zählen kann, ohne einzudösen?


1 Kommentar:

  1. Oh die ist ja super süss!! habe auch so einen Stubentiger und liebe Ihn!!
    habe Deine Verfolgung aufgenommen, gegenverfolgugn wäre lieb!!
    http://bester-puschel-testet.blogspot.com/

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